Was passiert mit dem Globe?

Veröffentlicht am 28.08.2015 in Kommunalpolitik

In den letzten Monaten gab es eine ziemlich heftige Diskussion zur Stadtentwicklung. 

In zahlreichen Leserbriefen wird insbesondere die Frage der zweiten Spielstätte für die Freilichtspiele zur grundsätzlichen Kritik an Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim und dem Gemeinderat erweitert. Die vom Ortsverein geplante Diskussionsrunde kann vor den Sommerferien nicht mehr stattfinden, weil die angefragten Personen teilweise abgesagt haben. Auf eine Anregung aus dem Vorstand unseres Ortsvereins möchten wir euch heute in dieser Form informieren. Wir wollen, dass ihr die Haltung von Fraktion und Vorstand kennt und wir freuen uns auf eure Rückmeldung.

Bereits im letzten Jahr haben wir in einem Antrag an die Verwaltung ein Konzept gefordert, welche Projekte die Verwaltung entlang des Kochers als sinnvoll erachtet. Für eine längerfristige Perspektive ist eine ganzheitliche Betrachtung unverzichtbar. Wir wollen damit aber besonders einen offenen, frühzeitigen und gründlichen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern über die bauliche Entwicklung der Innenstadt und eine neue Beteiligungskultur in der Stadtgesellschaft fördern. Unser Vorstoß hat von vielen Seiten breite Unterstützung erfahren. Über die nun vorliegende Themensammlung wurde auch im HT mehrfach berichtet. Möglichst rasch nach der Sommerpause wollen wir euch einen Spaziergang entlang des Kochers mit dem Leiter der Stadtplanung anbieten. Dabei sollen die vorhandenen Ideen vor Ort erläutert werden.

Eine zweite Spielstätte gehört zum Profil unserer Freilichtspiele. Wir haben aber frühzeitig für eine Entschleunigung beim Entscheidungsprozess plädiert und deshalb die Freigabe der Planungsrate für eine neue Brücke auf den Unterwöhrd abgelehnt. Wir haben auch das Bestreben der Verwaltung hinsichtlich einer vorschnellen Festlegung auf einen Nachfolgebau zurückgewiesen. Eine Investition in dieser Größenordnung bedarf einer Abwägung aller Aspekte. Die jetzt vereinbarte Schrittfolge, zuerst abzuklären, mit welchem Aufwand das bestehende Globe in eine Spielstätte mit dauerhafter Betriebsgenehmigung überführt werden kann, haben wir nachdrücklich unterstützt. Wir freuen uns, dass die Haller Architekten auf Vorschlag des Vorsitzenden der Kammergruppe dafür einen Vorschlag erarbeiten wollen. Falls dafür der bisher genannte Zeitrahmen nicht ausreicht, ist eine Fristverlängerung für uns selbstverständlich. Qualität ist ganz sicher wichtiger als Schnelligkeit. Wir haben auch durchgesetzt, dass am Ende die baurechtlichen Fragen durch einen externen Gutachter geklärt und bewertet werden. Selbstverständlich ist über den Standort eines Nachfolgebaus erst zu entscheiden, wenn andere Lösungen nicht tragfähig sind.

Wenn die Vorschläge der Architekten und die Gutachten auf dem Tisch liegen, wollen wir zu einer öffentlichen Veranstaltung mit Fachleuten einladen. Damit sollen die Bürgerinnen und Bürger die Information aus erster Hand erhalten und sich in die Debatte um die sinnvollste Lösung einbringen können.

Die zurzeit sehr emotionale und mit persönlicher Diffamierung einhergehende Diskussion muss wieder in eine sachliche Auseinandersetzung münden. Wir unterstützen die frühzeitige Information und Beteiligung der gesamten Stadtgesellschaft vor den Entscheidungen, die nach den Regeln der repräsentativen Demokratie am Schluss im Gemeinderat zu treffen sind. Nach den bisherigen Erfahrungen dürfen wir vom neuen Leiter des Stadtplanungsamtes erwarten, dass ihm die Einbindung der Bürgerschaft ein echtes Anliegen ist. Nehmt bitte möglichst zahlreich an den von uns geforderten Angeboten teil. Auch als Fraktion freuen wir uns auf eure Anregungen.

 

Foto: Marion Reuter

 
 

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