Flüchtlingswelle und Jagst-Katastrophe im Mittelpunkt

Veröffentlicht am 20.09.2015 in Kreisverband

Das Fischsterben in der Jagst und die großen Flüchtlingsströme nach Europa und Deutschland waren die großen Themen auf der jüngsten Kreisvorstandssitzung.

Zum aktuellen Stand und dem bisherigen Geschehen war Kirchbergs Bürgermeister Stefan Ohr anwesend und unterrichtete die Vorstandsmitglieder. Zu den Ursachen des Brands an der Mühle in Kirchberg gebe es noch keine genauen Erkenntnisse. Die Staatsanwaltschaft ermittle noch in alle Richtungen um den genauen Hergang zu rekonstruieren.

Durch das Löschwasser war auch Düngemittel in die Jagst gelangt, das in der Mühle gelagert war. Glücklicherweise sei das Leben in der Jagst nicht komplett abgetötet worden. Dutzende Tonnen toten Fischs sei trotzdem zu beklagen. Die Stadt, der Landkreis und das Umweltministerium Baden-Württemberg werden aber Pläne ausarbeiten, die Jagst wieder mit Leben zu füllen. In dieses große Unterfangen sind auch die Fischereivereine und die Naturschutzbünde eingebunden.

Die SPD-Kreistagsfraktion hatte zu dieser Naturkatastrophe in der Jagst bereits eine Sondersitzung des Kreistags gefordert. Besonders die Haller Landkreisverwaltung habe sehr schleppend und sehr spät auf die Ereignisse reagiert.

Für den SPD-Kreisvorstand war klar, dass die Geschehnisse nun lückenlos aufgearbeitet werden müssen, um im Krisenfall das nächste Mal besser gewappnet zu sein. Natürlich müsse auch geklärt werden, ob soviel Düngemittel überhaupt so nah an einem Fluss hätte gelagert werden dürfen.

Das große, alles überschattende Thema derzeit, ist der immense Flüchtlingsstrom. Über 800.000 Menschen werden dieses Jahr in Deutschland erwartet. So viele wie noch nie zuvor. Dies stellt alle Behörden und Einrichtungen vor große Herausforderungen. Besonders die heillos überfüllten Erstaufnahmeeinrichtungen, aus denen die Flüchtlinge gar nicht so schnell weiterverteilt werden können, wie sie dort nachkommen.

Ein großes Lob sprachen alle Anwesenden der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus, die unermüdlich alles menschenmögliche tun, um den Flüchtlinge einen guten Aufenthalt zu ermöglichen.

So vielfältig die Ursachen für die einzelnen Flüchtlinge sind, nach Deutschland und Europa zu kommen, zeigt sich, dass Europa vor einer Bewährungsprobe steht. Die „Schengen-Staaten“ schließen ihre Außengrenzen und im „Schengen-Raum“ werden bereits wieder Grenzkontrollen eingeführt (wie jüngst an der deutsch-österreichischen Grenze).

Die Beschlüsse des Koalitionsgipfels, als auch eines Treffens der Bundeskanzlerin mit den Länderchefs seien zwar gut richtig, aber sind schon jetzt nicht weitreichend genug. Diese Einschätzung teilten auch die Genossinnen und Genossen.

Sehr erfreulich sei auch, dass die Stimmung im Landkreis Schwäbisch Hall noch sehr positiv sei. Dies gelte es zu bewahren, gerade hinsichtlich der Landeserstaufnahmestelle, die im Herbst 2017 in Schwäbisch Hall öffnen soll. Sehr erfreulich sei, dass bereits jetzt an einem Betreuungs-Konzept gearbeitet werde.

Zudem werde sich der SPD-Kreisvorstand auf seiner Klausur Ende Oktober erneut mit dem Thema befassen und dort auch eine Resolution beschließen.

Bericht: Christian Gaus

 
 

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