Neujahrsempfang mit Harald Christ in Crailsheim

Veröffentlicht am 20.02.2012 in Kreisverband
Volles Haus in Crailsheim, beim Neujahrsempfang des SPD-Kreisverbands Schwäbisch Hall. Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Nikolaos „Nik“ Sakellariou hatte den Unternehmer Harald Christ als Hauptredner eingeladen. Christ, der 2009 im Team von Frank Walter Steinmaier als Wirtschaftsminister vorgesehen war, sprach über „Deutschlands ungenutzte Ressourcen – Aufstieg, Bildung und Chancen für alle“.

 

 

Der SPD-Kreisvorsitzende Nikolaos Sakellariou MdL begrüßte die Gäste.

 

Deutschland drohte, so Harald Christ, bis 2030 ein Wohlstandsverlust von bis zu 3,5 Billionen Euro durch fehlende Bildung. Dagegen seien die 200 Milliarden für Griechenland marginal. Harald Christ rüttelte mit Zahlen wach.

 

 

Sozialdemokrat und Unternehmer: Harald Christ aus Berlin

 

 

Zahlreiche Gäste waren der Einladung des SPD-Kreisverbands gefolgt.

 

Christ sprach die schrumpfende Bevölkerung an und der damit einhergehende Umbau der Gesellschaft wie auch der Wirtschaft stellte unser Land vor Riesenprobleme. Seine Botschaft zur Lösung dieses Problems? Bildung, Bildung, Bildung! Leider sei das Bildungssystem in Deutschland hoffnungslos unterfinanziert, 50 Milliarden Euro würden in unserem Land jährlich fehlen, um den internationalen Anschluss zu halten - das sei seriös gar nicht zu refinanzieren", sagt Christ. Dabei zeige gerade die aktuelle Finanzkrise, wie schnell Geld mobilisiert werden könne - für Länder, Banken und Rettungsfonds. Doch auch Bildung schaffe Werte, konstatierte Christ: "Acht Prozent Rendite per anno haben Experten errechnet."

 

Volkswirtschaftlich gesehen. Leider. Christs Rezept, in dem er sich mit vielen Wirtschaftsführern einig weiß: Das Bildungssystem stärken, vor allem benachteiligte junge Menschen stützen - und im Übrigen durch ausländische Zuwanderer, die man ins Land holen müsse, um Bevölkerungsschwund und Wissensverlust aufzufangen, die Situation deutlich zu verbessern. Jeder Unternehmer werde Wert darauf legen, dass die Bevölkerung wächst. Stattdessen hat die Republik längst eine Abwanderungswelle erfasst. Nötig zur Bewältigung der Bildungsmisere und der Versäumnisse bei der Unterstützung von Forschung und Entwicklung sei eine langfristige Politik, unabhängig von der Tagesaktualität. Dicke Bretter bohren, das werde in unserem Land nicht gewürdigt. Langfristige Konzepte würden den ständigen Wahlen untergeordnet. Wenn überhaupt geplant werde, dann meist auf Sicht. Das wirke sich auf die Renten von morgen aus, ergänzte er. Wir könnten unser System nur aufrechterhalten, wenn wir mehr aus unseren Talenten herausholen. Es sei nicht neu, dass die Investition in Menschen sich letztendlich lohnen würde. Man müsse es nur machen.

 

Christ erntete für seine Rede langen Applaus. Bevor er sich am gleichen Abend wieder mit dem Auto auf den langen Rückweg nach Berlin machte, führte er noch zahlreiche Gespräche mit den anwesenden Gästen. Die Besucher wurden von der Fränkischen Familie Crailsheim umsorgt. Der Abend endete bei Häppchen und einem guten Glas Bier der Engel Brauerei.

 

 

Der 18-jährige Kevin Leiser aus Blaufelden erhielt vom SPD-Kreisvorsitzenden beim Neujahrsempfang sein Parteibuch zum Eintritt in die SPD.
 
 

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