Willy-Brandt-Medaille für Dieter Vogt

Veröffentlicht am 18.07.2009 in Ortsverein

Die Willy-Brandt-Medaille ist eine selten vergebene Auszeichnung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Geehrt werden Mitglieder für besondere Leistungen und Verdienste. Benannt ist die Medaille nach Bundeskanzler Willy Brandt. Sie ist die höchste Auszeichnung für Mitglieder der SPD und erhalten hat sie bei der gestrigen "Überraschungs"-Geburtstagsfeier zu seinem 70. Der Haller SPD-Gemeineratsfraktionsvorsitzende Dieter Vogt.

Von Ehrungen jedoch hält Dieter Vogt nichts: "Ich denke dann immer: ,Oh Gott, sie wollen mich loswerden." Er aber bleibe der SPD erhalten, sagte er zu 100 Festgästen. So überraschend, wie eigentlich vom SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Ernst-Michael Wanner und dem SPD-Kreisvorsitzenden Nikolaos Sakellariou ausgeheckt, kam die Ehrung allerdings nicht. "Als ich von einem Urlaub nach Hause kam, öffnete ich eine E-Mail, die an alle Mitglieder der SPD gerichtet war", erzählte der Jubilar gestern im "Goldenen Adler". Als er von einer geheimen Feier samt Überreichung der Willy-Brandt-Medaille las, hielt er dies zunächst aber für einen Scherz. "Weit über 40 Jahre ist der Dieter in der SPD und der August Bebel von Hall", so der SPD-Landtagsabgeordnete Nikolaos Sakellariou. Vor 140 Jahren - also zwei Dieter-Vogt-Lebensspannen - habe Bebel in Hall gesprochen und zwar an eben diesem Ort der Feier: im Goldenen Adler. Dieter Vogt habe die Willy-Brandt-Medaille für "gestaltende Politik in Kreis und Land" mehr als verdient, meinte Sakellariou. Er nannte exemplarisch drei Leistungen des streitbaren Haller Lokalpolitikers: Die Aufarbeitung der NS-Zeit in Hall, die Positionierung der SPD gegenüber "den strukturkonservativen Kräften aus CDU und FDP" und den Kampf gegen die Westumgehung.

Ehrung D.Vogt

In seiner launigen Dankesrede sprach der langjährige SPD-Ortsvereinsvorsitzende und Bundesverdienstkreuzträger die teils glorreichen, teils bitteren Kämpfe seiner Vergangenheit auch selbst an. Typisch Vogt: Neben Lob teilte er auch Seitenhiebe aus - manche davon ironisch verpackt, andere eher nicht. Doch Vogt zeigte sich auch selbstkritisch: "Wenn alle so wären wie ich, dann würden sich alle die Köpfe einschlagen." Auch politische Gegner aus dem Gemeinderat wie Hans Reber (CDU) und Thomas Preisendanz (FDP) zählten zu den Gästen.

Hohenlohe News 10.6.09

Fotos Eva Maria Kraiss

 
 

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